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Version vom 2. Dezember 2015, 11:00 Uhr

Bitte beachte, dass dieser Artikel in schweizerdeutschem Mundart verfasst wurde, weshalb grammatikalische Korrekturen unnötig sind.
Da der Mundart auch keine gesetzte Rechtschreibung besitzt, kann es zu Unterschieden in der Rechtschreibung kommen.

Wilhelm Tell (Zürichdeutsch)
Wilhelm tell
Daten
Lebensdauer: Unbekannt-1354
Geschlecht: maskulin
Herkunft: Urner
Wilhelm tell2

Denkmal von Tell

«Dä Bolzä wäri für dich gsi, wenn ich miin Sohn tötet hetti.»
—Tell zu Gessler


Wilhelm Tell isch en berüemte Freiheitskämpfer und sit Ändi 19. Jahrhundert dä Nationalheld vo de Schwiiz. Sis genaue Geburtsdatum isch unbekannt, er söll aber Endi 13. Jaahrhundert glebt haa.

D' Tell-Saag

S' erschte Mal isch de Tell im Wiisse Buech vo Sarne öppe 1472 erwähnt worde. 1570 hät de Aegidius Tschudi schriftlichi und mündlichi Überliferige über de Tell zunere Saag zemegfüert, wo spööter in ganz Europa berüehmt sii wird. I dere Saag gahts um de habsurgischi Landvogt Hermann Gessler. De Gessler isch en Tyrann vo de schlimmschte Sorte gsi. Er het zum Biispil en Ständer miteme Huet druf uf d' Strasse gstellt und em Volk befohle, dass si bim Verbilaufe grüesse müend. Wennmer sich gweigeret hät, isch mer hert beschtraaft worde.

De Tell, en uusgezeichnete Arbruschtschütz, isch de Erscht gsi, wo em Gessler siin Huet nöd grüesst hät. De Gessler het scho vom Tell ghört und ihm so versproche, ihn nöd z'bestrafe, wenn er 's schaffe würd, en Öpfel vo siim Sohn sim Chopf z' schüsse. Falls de Tell das nöd schaffe würd oder er sich weigere würdi, denn müessti em Tell siin Sohn zeme mit em Sohn sterbe. De Tell het zuegstimmt und en Pfiil i siini Armbruscht gspannt. Gliichziitig het de Tell no en zweite Pfiil iipackt, was de Gessler gmerkt hät. De Tell hets gschafft, siim Sohn de Öpfel vom Chopf z'treffe, doch de Tell het ihn nach em zweite Pfiil gfrögt. De Tell het ihm gantwortet, dass de Pfiil für de Gessler gsi wäri, wenn de Tell siin Sohn tötet hetti.

De Gessler het de Tell wüetig verhafte und mit eme Schiff nach Küssnacht bringe laa. Uf em Vierwaldstättersee isch plötzlich en Schturm uufcho, sodass s' Schiff afaa schwanke hät. De Tell isch befreit worde, damit er s' Schiff schtüüre het chönne. So het ers id Richtig vonere Felsplatte glenkt und isch abgschprunge. S' Schiff isch wiit uf de See usetribe. D' Felsplatte wird hüt no Tellsplatte gnännt. De Tell het chönne nach Küssnacht flüchte, wo er de Gessler i de Hohle Gass erwartet hät. Mit eme gezielte Armbruschtschuss het er de Tyrann 'tötet.

Was mit em Tell spööter passiert isch, weiss mer nöd, es heisst aber, er heigi 1315 bi de Schlacht bi Morgarte 'kämpft ha. De Tell isch 1354 in Schächenbach gstorbe, woner versuecht hät, es Chind wo in Gfaahr xi isch z'rette.

W

De Tell vorem Huetständer

Meeh

Komisch isch, dass de Tell i keim ziitgnössischä Schriftdokumänt erwähnt wird. D'Tellsaag wird erscht 1600 s'erscht Maal noimets erwähnt. Im Wiisse Buech wird d' Tellsaag oft in Verbindig mit em Rütlischwur und de Gründig vo de Eidgenosseschaft 'bracht.

D' Saag in Verbindig mit Kunscht

Mittlerwiile git's ganz vil künschtlerischi Adaptione vo dere Saag:

  • Schillers Schauspiel Wilhelm Tell von 1804
  • Rossinis Oper Guillaume Tell von 1829
  • Deutscher Film «Wilhelm Tell» von 1923
  • Deutscher Film «Wilhelm Tell» von 1934
  • Schweizer Film «Wilhelm Tell» von 1960
  • Max Frischs Wilhelm Tell für die Schule (1970)
  • Schweizer Film «Tell» von 2007
  • The Adventures of William Tell (2010)