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Sprachen CH 2000

Sprachgebiete (2000) – Lage der italienischen Schweiz (violett)

Karte Schweizer Sprachgebiete 2016

Sprachgebiete der Schweiz – Mehrheitsverhältnis nach der BFS-Erhebung 2010; Karte mit einem Gemeindebestand per 1. Januar 2016
 DeutschW
(65,6 % der Bevölkerung; 73,3 % der Schweizer)
 FranzösischW
(22,8 % der Bevölkerung; 23,4 % der Schweizer)
 ItalienischW
(8,4 % der Bevölkerung; 6,1 % der Schweizer)
 RätoromanischW
(0,6 % der Bevölkerung; 0,7 % der Schweizer)

Die italienische Schweiz (Svizzera italiana) umfasst die Regionen der Schweiz mit einer italienischsprachigenW Bevölkerungsmehrheit.

Geographie[]

In der italienischen Schweiz leben etwa 350'000 Einwohner, d. h. etwa fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung.

Den grössten und bekanntesten Teil der italienischen Schweiz bildet der Kanton Tessin. Dazu kommen noch die Bündner Regionen Bergell, Calancatal, Misox und Puschlav (sowie eine Minderheit in der Ortschaft Bivio im Oberhalbstein).

Italienisch ist in der Schweiz Amtssprache und somit dem DeutschenW, dem FranzösischenW und dem Rätoromanischen rechtlich gleichgestellt.

Politik[]

Bislang stammten alle BundesräteW der italienischen Schweiz aus dem Tessin:

  • Stefano Franscini (1848–1857)
  • Giovanni Battista Pioda (1857–1864)
  • Giuseppe Motta (1911–1940)
  • Enrico Celio (1940–1950)
  • Giuseppe Lepori (1954–1959)
  • Nello Celio (1966–1973)
  • Flavio Cotti (1987–1999)
  • Ignazio Cassis (seit 2017)

Geschichte[]

Von 1512 bis 1797 gehörte, als Untertanengebiet der Drei Bünde, auch das Veltlin zum Einflussgebiet der Eidgenossenschaft. Mit dessen Loslösung im Rahmen der Napoleonischen KriegeW verloren die italienischsprachigen Gebiete der Eidgenossenschaft und ihrer zugewandten Orte einen grossen Teil ihrer Fläche und Bevölkerung wie auch den räumlichen Zusammenhalt, sodass die heutige italienische Schweiz sich aus drei nicht zusammenhängenden Gebieten zusammensetzt.

Als mitten im Zweiten WeltkriegW der Tessiner Bundesrat Giuseppe Motta starb, wollte man wiederum einen Italienischsprachigen zu seinem Nachfolger wählen, um damit irredentistischenW Ansprüchen des faschistischen ItaliensW zu begegnen. Mit dem in der Schweizer Bundespolitik bis dahin völlig unbekannten Tessiner Staatsrat Enrico Celio fand das Wahlgremium, die Vereinigte BundesversammlungW, schliesslich einen geeigneten Kandidaten.

Siehe auch[]

  • Schweizer Italienisch
Dieser Artikel basiert bzw. Teile davon basieren auf „Italienische Schweiz “ in der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 08:08, 27. Jul. 2016‎ (Permanentlink) und steht unter der Lizenz cc-by-sa 3.0 unportedW. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


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