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Lago Maggiore
Langensee, Verbano
Lago Maggiore view
Geographische Lage OberitalienW (LombardeiW und PiemontW), Schweiz (Kanton Tessin)
Zuflüsse Tessin, Maggia, Toce, San Bernardino, Erno, Boesio, Tresa, Verzasca
Abfluss Ticino in Arona, PiemontW
Städte am Ufer Locarno, Luino, Verbania, AronaW, Stresa
Daten
KoordinatenW, (CH) Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“000_globe:earth 45° 57′ 52″ N, 8° 38′ 59″ O (693884 / 91043)Earth45.9644444444448.6497222222222193Koordinaten: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“000_globe:earth 45° 57′ 52″ N, 8° 38′ 59″ O; CH1903: 693884 / 91043
Lago Maggiore (Erde)
Lago Maggiore
Höhe über MeeresspiegelW 193 m ü. M.
Fläche 212,5 km²f5
Länge 64,37 km / 34¾ naut. Meilendep1f6
Volumen 37 km³dep1f8
Maximale Tiefe 372 mf10
Karte Langensee

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Der Lago Maggiore, italienisch auch Verbano (von lateinisch Lacus Verbanus), lombardischW Lagh Maggior, deutsch Langensee, ist ein in den italienischen Regionen PiemontW und LombardeiW sowie im Schweizer Kanton Tessin gelegener, von dem gleichnamigen Hauptzu- und -abfluss Tessin durchflosseneroberitalienischer SeeW.

Beschreibung[]

Der Lago Maggiore bedeckt eine 212,5 km² große Fläche, von der 80,1 % zu Italien, die restlichen 19,9 % zur Schweiz gehören. Er reicht von der südlichen Alpenkette bis an den westlichen Rand der PoebeneW. Wie die anderen oberitalienischen Seen entstand er beim Abschmelzen eiszeitWlicher GletscherW. Vor allem sein Nordteil ist von hohen Bergen umgeben.

Der Seespiegel liegt im Mittel bei 193 m ü. M. Der See ist 64,37 km lang und bis zu 10 km breit. Er ist nach dem GardaseeW der zweitgrößte See Italiens. Die größte Tiefe beträgt 372 m. Der Seegrund liegt also über 170 m unter dem Meeresspiegel.

Das Einzugsgebiet ist 6386 km² groß (3326 km² in der Schweiz und 3060 km² in Italien).

Von der Fischerei im Lago Maggiore leben mehrere Berufsfischer. Der Gesamtertrag liegt bei 150 Tonnen pro Jahr.

Seit 1826 gibt es auf dem See eine Passagierschifffahrt. 1852 wurde diese vom Österreichischen LloydW übernommen und neu organisiert. Heute betreibt die Navigazione Laghi eine Flotte von 25 Schiffen.

Der Hauptzu- und -abfluss ist der Tessin (italienisch: Ticino). Er mündet bei Magadino in den See ein. Das Mündungsgebiet, die Bolle di Magadino, ist ein artenreiches Naturschutzgebiet.

Weiter westlich mündet die Maggia. Sie bringt ständig GeschiebeW mit sich, so dass das Maggia-Delta heute weit in den See hinausreicht. Östlich des Deltas liegt Locarno, das vor allem durch sein Filmfestival und die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso bekannt ist, auf der Westseite Ascona mit seiner Seepromenade und dem Monte Verità. Im Hinterland teilt sich das Tal bei Ponte Brolla ins Centovalli zur linken und das Maggiatal zur rechten Seite. Im Norden mündet die Verzasca in den See, vor allem bekannt durch eine Brücke, die Ponte dei Salti, und die 220 m hohe Staumauer.

Grösste Stadt am See ist Verbania mit ihren Teilorten Intra und Pallanza. Sehenswert sind die Botanischen GärtenW der Villa Taranto (0,16 km²W), ein Geschenk ihres Gründers, Kapitän Neil Mac Eacharn, an Italien. Tausende aus aller Welt importierte Pflanzen, sowie seltene, in Europa zum Teil auch einzigartige botanische Sammlungen lassen sich hier studieren. Südlich von Verbania weitet sich der See zum Golf von Verbania, wo der Toce in den See einmündet.

Am Golf liegt Stresa, das mit seinen Belle-EpoqueW-Villen und -Hotelpalästen heute noch den Charme eines mondänen Nobelkurortes ausstrahlt. In Stresa befindet sich die Villa Pallavicino mit ihrem Park und einem Zoologischen GartenW. Jahrhundertealte Bäume und viele freilebende Tierarten lassen sich dort bewundern. In der Stadt fanden einige historisch bedeutsame Konferenzen statt (1. und 2. Konferenz von Stresa 1935 beziehungsweise 1958, Bilderberg-KonferenzW 2004).

Weiter südlich liegt die Stadt AronaW. Zwei Kilometer nördlich von Arona wurde 1624 eine 23 m hohe Kupfer-Kolossalstatue (35 m mit Sockel) von Karl BorromäusW errichtet, die bis zum Bau der FreiheitsstatueW in New York die höchste von innen begehbare Statue war.

Südlich des Sees liegt bei Sesto CalendeW ein unter Naturschutz gestelltes AuengebietW.

Auf der Ostseite des Sees liegen der Ort Angera mit der mittelalterlichen Burg Rocca di Angera, das in den steil aufragenden Felsen hineingebaute Kloster Santa Caterina del Sasso sowie die Stadt Luino mit ihrem bekannten Wochenmarkt.


Inseln[]

Isoledibrissago

Die Brissago-Inseln (rechts im Bild) im Lago Maggiore

Alpino Drei-Insel-Blick

Drei-Insel-Blick von Alpino aus: Isola Madre (oben), Isola dei Pescatori (unten links) und Isola Bella (unten rechts)

Bei Brissago liegen die zwei Isole di Brissago mit ihrem botanischen Garten: Isola di San Pancrazio (Isola Grande) und Isola di Sant’Apollinare (Isolino). Nördlich von Cannero Riviera liegen auf zwei Inselchen die Castelli di Cannero.

Stresa vorgelagert sind drei der fünf Borromäischen InselnW: Isola Bella und Isola dei Pescatori (auch bekannt als Isola Superiore), sowie zwischen den beiden das Inselchen Scoglio della Malghera. Die restlichen beiden, Isolino di San Giovanni und Isola Madre, sind dem gegenüberliegenden Verbania vorgelagert.

Bei Angera liegt die kleine Insel Isolino Partegora.

Sacro Monte di Ghiffa[]

Der Pilgerweg mit einer Gruppe der Kapellen Sacro Monte di GhiffaW ist eineWallfahrtWstätte in der Nähe des Orts GhiffaW am Lago Maggiore im PiemontW. Sie ist seit 2003 als Teil derSacri MontiW in die Liste des WeltkulturerbeW der UNESCOW eingetragen.

Orte am Lago Maggiore[]

Tessin (Schweiz) Piemont (Italien) Lombardei (Italien)
  • Caviano
  • Sant’Abbondio
  • Gerra
  • San Nazzaro
  • Piazzogna
  • Vira (Gambarogno)
  • Magadino
  • Tenero
  • Minusio
  • Muralto
  • Locarno
  • Ascona
  • Ronco sopra Ascona
  • Brissago
  • Arona
  • Meina
  • Lesa
  • Belgirate
  • Stresa
  • Baveno
  • Verbania
  • Ghiffa
  • Oggebbio
  • Cannero Riviera
  • Cannobio
  • Angera
  • Ranco
  • Ispra
  • Laveno-Mombello
  • Castelveccana
  • Porto Valtravaglia
  • Brezzo di Bedero
  • Germignaga
  • Luino
  • Maccagno
  • Tronzano Lago Maggiore
  • Pino sulla Sponda del Lago Maggiore

Film[]

Der See diente u. a. in dem Musikfilm Lieder klingen am Lago Maggiore (1962) mit Fred BertelmannW als Kulisse.

Namensgeber[]

1994 wurde der Asteroid (3883) VerbanoW nach dem See benannt.[1]

Siehe auch[]

  • Schifffahrtskanalprojekte in den Alpen über u. a. die unverwirklichten Greina- sowie San-Bernardino-Kanäle, die den Lago Maggiore mit dem Vorderrhein verbunden hätten.

Weblinks[]

Commons-logo Commons: Lago Maggiore – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[]

Dieser Artikel basiert bzw. Teile davon basieren auf „Lago_Maggiore“ in der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 17:20, 25. Apr. 2016‎ (Permanentlink) und steht unter der Lizenz cc-by-sa 3.0 unportedW. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


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