Albulapass | |||
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Das Hospiz auf der Passhöhe; Nordseite | |||
Himmelsrichtung | Nord | Süd | |
PasshöheW | 2'312 m ü. M. | ||
Kanton | Graubünden | ||
Wasserscheide | Albula → Hinterrhein → Rhein | InnW → DonauW | |
Talorte | Alvaneu Bad | La Punt | |
Ausbau | Strasse | ||
Erbaut | 1855 - 1865 | ||
Sperre | November - Juni | ||
Besonderheiten | im Winter: Schlittelbahn von Preda nach Bergün | ||
Profil | |||
Ø-Steigung | 5,6 % (1348 m / 24 km) | 6,9 % (620 m / 9 km) | |
Max. Steigung | 12 % | 12 % | |
Karte | |||
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KoordinatenW | 783950 / 162006 |
Der Albulapass (rätoromanisch Pass da l'Alvra?/i) ist ein 2'312 m ü. M.[1][2] hoher GebirgsübergangW im Schweizer Kanton Graubünden. Das Schild am Pass gibt eine Höhe von 2'315 m ü. M. an, weil sich jedoch der Bezugspunkt für Höhenmessungen in der Schweiz geändert hat, ist nach dem aktuellen Messverfahren die geringere Höhenangabe korrekt.
Auf dem Albulapass verläuft die {{WL|Europäische Wasserscheide}. Er verbindet das Albulatal bei Tiefencastel mit dem Engadin bei La Punt. Weil die schmale Strasse über den Pass nach dem Bau der Albulabahn in verkehrstechnischer Hinsicht keinerlei Bedeutung mehr hatte, wird sie jedes Jahr von November bis Juni wegen Lawinengefahr gesperrt. In der übrigen Zeit benutzen vor allem Touristen den Pass.
Im Jahre 1695 finanzierten die Bürger des an der Strasse gelegenen Ortes Bergün die Begradigung des schwierigsten Streckenabschnittes am Bergünerstein. Die Strasse musste dazu durch Sprengungen aus dem Felsen herausgearbeitet werden. Zuvor diente sie als Ausweichroute, wenn die Wege und Strassen der parallel verlaufenden Pässe über den Julier und Septimer ungangbar waren. Die kostspielige Investition sollte sich lohnen, der Verkehr über den Pass nahm in den folgenden Jahren zu und damit auch die Zollabgaben sowie die Entlöhnungen der SäumerW.
Ein plötzliches Ende dieser wirtschaftlichen Tätigkeit brachte 1904 die Eröffnung der Albulabahn. Die lokale Wirtschaft erholte sich aber erstaunlich schnell von der Strukturkrise und sattelte stattdessen auf den Tourismus um. Dieser Wirtschaftszweig bestimmt seitdem das Geschehen am Albulapass.
In den Wintermonaten wird der nördliche Teil der Strasse über den Albulapass zwischen Preda und Bergün zu einer sechs Kilometer langen SchlittelbahnW umfunktioniert. Die Höhendifferenz beträgt 400 Meter; eine Schlittenfahrt dauert bis zu 20 Minuten. Den Transport der Schlitten und der Fahrer übernimmt zwischen den beiden Stationen die Rhätische Bahn[3].
Gelegentlich führt eine Etappe der jährlich stattfindenden Tour de Suisse über den Pass.
Der Pass wird in etwa 1800 m Höhe vom 5865 m langen Albulatunnel der Rhätischen Bahn unterquert, dem höchstgelegenen Alpentunnel in einer solchen Länge.
Auf der Nordseite des Passes liegt die Alp Weissenstein, die als Forschungsstation der ETH Zürich dient.
Weblinks[]
Einzelnachweise[]
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