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Das '''Schweizer Mittelalter''' lässt sich grob in zwei Perioden unterteilen:
 
Das '''Schweizer Mittelalter''' lässt sich grob in zwei Perioden unterteilen:
   

Version vom 20. Mai 2020, 23:52 Uhr

Romainmotier-Kloster-2

Die vormalige mittelalterliche Klosterkirche im waadtländischen Romainmotier


Das Schweizer Mittelalter lässt sich grob in zwei Perioden unterteilen:

Vor dem Gründungsakt der Eidgenossenschaft - und auch danach - war die damalige Region der heutigen Schweiz während des MittealterWs, dessen Anfang grob etwa im 5. Jahrhundert n.Chr. angesetzt werden kann, primär ein Land von Fürsten, Rittern mit ihren Burgen, Geistlichen, kleinen bürgerlichen Städten sowie von Bauern, die grossmehrheitlich an die Scholle ihrer feudalen Grundherren gefesselt waren und den Löwenanteil der noch vergleichsweise sehr kleinen Bevölkerung darstellten. Und die Landschaft war noch ganz überwiegend mit dichtem Wald bedeckt. Regionale Fehden und Kriege waren damals noch ziemlich an der Tagesordnung, die Bevölkerung aber gleichzeitig tief religiös - in einem ziemlichen Widerspruch dazu (mit Ausnahme der Bauern und teils der Geistlichen, die klar mehr die von den Anderen Getriebenen waren).

Nach der Gründung des Bundes der Eidgenossen 1291 in Form des Bundesbriefes änderte sich an diesen Zuständen für längere Zeit nicht sehr viel, ausser dass es da inmitten der vielen Ritterburgen ein aufmüpfiges Bauernvölklein von Schwyz, Uri und Unterwalden am Vierwaldstättersee gab, das weiterhin seine Freiheit sowohl von Grundherren wie auch (als Untertanen) von Fürsten haben wollte. Die einzige Gewalt, die es neben Gott über sich tolerierte, war der Kaiser des Heiligen Römischen ReichsW. Es wurden Schlachten geschlagen, allem voran gegen die Habsburger, welche ihre Stammburg im heutigen Kanton Aargau hatten (siehe etwa Morgarten ZG), und das lockere Verteidigungs-Bündnis erweitere sich im Verlauf des Mittelalters um weitere Orte bis hin zur Dreizehnörtigen Eidgenossenschaft. 1415 dann gelang es dieser erweiterten Allianz, die Habsburger endgültig aus dem Gebiet der heutigen Schweiz zu vertreiben. Diese ihrerseits erweiterten ihr Gebiet inskünftig in andere Sphären und stiegen schliesslich ohne die Eidgenossenschaft zur Grossmacht der DonaumonarchieW auf.

Das Mittelalter endete mit der in der Schweiz von Ulrich Zwingli ab 1519 angestossenen Reformation.