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Wilhelm Tell
Wilhelm tell
Daten
Lebensdauer: Unbekannt-1354
Geschlecht: maskulin
Herkunft: Urner
Wilhelm tell2

Denkmal von Tell

«Dieser Bolzen hätte dir gegolten, wenn ich meinen Sohn getötet hätte.»
—Tell zu Gessler


Wilhelm Tell gilt seit dem 19. Jahrhundert als berühmter Freiheitskämpfer und Nationalheld der Schweiz. Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt, er soll aber an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert gelebt haben, ohne aber dass sein Heldentum wirklich historisch belegt ist.

Die Tell-Sage[]

Die frühste Erwähnung Tells ist die im Weissen Buch von Sarnen um 1472. Um 1570 verdichtete Aegidius Tschudi die schriftlichen und mündlichen Überlieferungen von Tell zu einer Sage, die später in ganz Europa bekannt wurde. In dieser Sage dreht sich alles um den habsburgischen Landvogt Hermann Gessler das Opfer. Dieser war ein Tyrann und zu jeder Schandtat bereit. So stellte er einen Ständer mit ein Teller auf die Strassen und befahl dem Volk, diesen bei jedem Vorbeigang zu grüssen. Wer sich weigerte, wurde hart bestraft.

Der Erste, der sich das traute, war Wilhelm Tell, seines Zeichens brillanter Armbrustschütze. Er verweigerte den Gruss. Gessler hatte noch nie von diesem Schützen gehört und versprach ihm, er würde ihn nicht bestrafen, wenn er es schaffte, zwei Äpfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Würde er sich weigern oder versagen, würde sein Sohn zwangläufig mit ihm sterben müssen. Tell willigte ein, nahm seine Armbrust und spannte die Pfeile ein. Er hatte jedoch einen dritten Pfeil mitgebracht, was Gessler bemerkte. Tell schoss widerstrebend auf seinen Sohn und traf die Äpfel. Gessler fragte ihn nach dem Grund, wieso er denn einen dritten Pfeil mitgebracht hatte. Tell antwortete, dass dieser Pfeil für Gessler gewesen wäre, hätte er seinen Sohn getroffen und nicht die Äpfel. Kurz darauf wurde Tell verhaftet und mit dem Schiff nach Küssnacht gebracht. Während einiger Zeit verlief die Fahrt ereignislos, als plötzlich ein großer Sturm aufkam. Der Kahn kam auf dem Vierwaldstättersee ins Schwanken und Tell wurde befreit, um das Boot zu lenken. Er lenkte es auf eine hervorragende Felsplatte, die heute noch Tellsplatte heisst. Tell sprang aus dem Boot auf die Platte und floh wie der Wind.

Ihm gelang die Flucht nach Küssnacht, wo er Gessler in der Hohlen Gasse auflauerte und ihn mit einem Schuss aus seiner Armbrust tötete. Über Tells weiteres Leben ist nicht mehr viel bekannt, er soll aber 1315 in der Schlacht bei Morgarten gekämpft haben. Er starb 1354 im Schächenbach, beim Versuch ein Kind in Gefahr zu retten.

Weiteres[]

Zu Denken gab, dass Tell in keinem zeitgenössischen Schriftdokument erwähnt wurde. Erst um 1600 tauchte die Tellsage erstmals auf. Im Weissen Buch von Sarnen wird Tells Tat oft mit dem Rütlischwur und der darauf resultierenden Gründung der Eidgenossenschaft in Verbindung gebracht.hehe

Die Sage in Verbindung mit Kunst[]

Im Laufe der Zeit gab es einige künstlerische Adaptionen der Tellsage:



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