Schweiz-Wiki
Advertisement
Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL
«Corporate Design Bund» – Logo der Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft
Hauptsitz Ittigen
Vorsteher Peter Müller (bis Ende 2015)

Christian Hegner (ab 2016)[1]

Mitarbeitende 250
Aufsicht Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)
Website www.bazl.admin.ch
ASTRA BAZL BFE Südosten

Gebäude der Bundesämter ASTRA, BAZL und BFE

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL (französisch Office fédéral de l’aviation civile OFAC, italienisch Ufficio federale dell’aviazione civile UFAC) ist eine Bundesbehörde der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Aufgabe[]

Es ist innerhalb des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) für die Regulierung der und die Aufsicht über die zivile Luftfahrt zuständig. Zur zivilen Luftfahrt in diesem Sinn zählen das Personal (unter anderem Flugverkehrsleiter und Piloten), die Fluggeräte (unter anderem Verkehrsflugzeuge und Heissluftballone) sowie die Infrastruktur (im Wesentlichen die Flughäfen).

Das BAZL legt als Regulator für die zivile Luftfahrt Vorgaben und Normen fest. Das BAZL veranlasst die Ahndung bei Verstössen gegen die Luftverkehrsregeln. In Ergänzung dazu betreut das BAZL die internationalen Kontakte der Schweiz im Bereich der Luftfahrt, beispielsweise bei den zahlreichen Luftverkehrsabkommen mit anderen Staaten. Das BAZL erteilt zudem die Bewilligungen für Gefahrentransporte bei Luftfracht, dies betrifft vor allem chemische gefährliche Stoffe wie Munition, aber auch biologische oder radioaktive Transportgüter. Diese Bewilligungen werden der Luftwaffe mitgeteilt die dann den entsprechenden Flug im Schweizer Luftraum mit dem FLORAKO System überwacht. Das BAZL ist auch die Anlaufstelle für die Botschaften anderer Nationen, wenn diese mit einem Staatsluftfahrzeug den Schweizer Luftraum benutzen wollen. Das BAZL erteilt dafür sogenannte Diplomatic Clearances die in der Regel für 72h Gültigkeit haben. Das Einhalten der Diplomatic Clerance überwacht die Schweizer Luftwaffe, diese ist ermächtigt im Sinne des BAZL solche Bewilligungen zu erteilen (oder verweigern) wenn diese ausserhalb der Öffnungszeiten des BAZL gestellt werden.

2004 verfügt das BAZL über ein Budget von 75 Millionen Schweizer Franken und kommt seinen Aufgaben mit 194 Arbeitsstellen nach. Der Hauptsitz des BAZL befindet sich zusammen mit dem Bundesamt für Verkehr, Bundesamt für Energie und dem Bundesamt für Strassen im UVEK Gebäude im Berner Vorort Ittigen.


Luftfahrzeuge des BAZL[]

Das BAZL betreibt für den Bund die Zivilluftfahrzeuge, da das BAZL eine staatliche Stelle ist handelt es sich bei diesen um sogenannte Staatsluftfahrzeuge. Deren Heimatflugplatz ist Flughafen Bern-Belp (ICAO: LSZB).

BAZL HB-KEZ

HB-KEZ Flugzeug des BAZL

  • HB-GPC Beechcraft Baron 58P
  • HB-KEY Robin DR 400/500
  • HB-KEZ Robin DR 400/500
  • HB-KIA Beechcraft Bonanza A36
  • HB-XVA Eurocopter AS 350B2
  • HB-FWA Pilatus PC-12 [2][3]

Um die sachliche Unabhängigkeit bei Untersuchungen bei Vorkommnissen im Luftverkehr zu wahren wurde das Büro für Flugunfalluntersuchungen nicht dem BAZL angegliedert. Per 1. November 2011 wurden das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) und die Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe (UUS) zur Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST) zusammengelegt. Das BAZL hat jedoch die operative Verantwortung für die Luftfahrzeuge des SUST, deren Homebase der Militärflugplatz Payerne ist (ICAO: LSMP).

  • HB-ZSI Agusta A109SP
  • HB-ZKO Agusta A119 Koala

Ehemalige Luftfahrzeuge[]

  • BAZL
    • HB-POP Piper PA-46-350P Malibu Mirage 2017 verkauft
    • HB-FAO Pilatus PC-6 von 1963 bis 1966. Dies ist der zweite Prototyp der PC-6, der am 2. Juni 1966 beschädigt wurde und von Pilatus Flugzeugwerke AG repariert und in PC-6 / H2 umgebaut wurde und an die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit verkauft wurde[4].
    • HB-XCN Sud-Aviation SA.318C Alouette II im Dienst von 1968 bis zum Absturz am 28. September 1992 in Arth-Goldau.
    • HB-XDE Aérospatiale SA-319 im Dienst von 1970 bis zu seinem Absturz am 13. Oktober 1998 in der Nähe des Blinnenhorn.
    • HB-XZM Aérospatiale SA-319, Helikopter der Schweizer Luftwaffe (V-276), als HB-XZM zwischendem 1. Juni und 30. Oktober 1993 beim BAZL während der vollständigen Revision von HB-XDE.
    • HB-ZBL Aérospatiale SA-319, ehemaliger Helikopter der Schweizer Luftwaffe (V-279), in Dienst zwischen 1999 und 2005, danach als Ersatzteilspender verwendet.
    • HB-XQE Agusta A109E, von 1998 bis 2016 im Dienst, danach verkauft.
  • SUST
    • HB-XWC Agusta A109K, von der REGA 2004 erworben, und 2013 verkauft.

Andere zivile Staatsluftfahrzeuge der Schweiz[]

[5]

  • HB-KMO Cirrus SR22
  • HB-KMP Cirrus SR22
  • HB-LZH Diamond DA42
  • HB-EHJ Fieseler Fi 156 Zentralstelle für Historisches Armeematerial
  • HB-1700 Schleicher ASK 21
  • HB-ZSN Eurocopter AS 350
  • HB-ZSO Eurocopter AS 350

Schweizer Luftfahrt in Zahlen[]

2003 zählte die Schweiz

  • drei Landesflughäfen,
  • elf Regionalflughäfen,
  • 44 Flugplätze und
  • 26 Flugfelder für Helikopter.

In diesem Rahmen waren

  • zwei Linienfluggesellschaften
  • 150 Nichtlinienfluggesellschaften
  • 87 Unterhaltsbetriebe und
  • 150 Flugschulen tätig.

Im schweizerischen Luftfahrzeugregister waren im Jahr 2003 eingetragen (Werte aus 2002 in Klammern):

  • 1952 Flächenflugzeuge (1992)
  • 280 Helikopter (265)
  • 259 Motorsegelflugzeuge (260)
  • 1000 Segelflugzeuge (1016),
  • 474 Ballone (490) und
  • 7 Luftschiffe (7)

Geflogen wurden diese von

  • 6673 Privatpiloten (6294)
  • 1190 Berufspiloten (1399)
  • 2094 Linienpiloten (2185)
  • 980 Helikopterpiloten (950)
  • 2871 Segelflugpiloten (2977)
  • 394 Ballonfahrern (427)

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

Dieser Artikel basiert bzw. Teile davon basieren auf „Bundesamt für Zivilluftfahrt“ in der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 11:22, 18. Nov. 2015‎ ‎ (Permanentlink) und steht unter der Lizenz cc-by-sa 3.0 unportedW. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Advertisement